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Apps gehören zu unserem täglichen Leben und auf den ersten Blick kann es wie eine gewaltige Aufgabe aussehen, eine App selbst zu erstellen. Vor allem, wenn man wenig oder gar keine Ahnung von Programmiersprachen besitzt. Doch glücklicherweise gibt es eine Reihe von guten sogenannten Baukastensystemen, mit denen spielend leicht eine eigene Plattform aufgebaut werden kann.
So kann die eigene Marke, ein Projekt und mehr ganz einfach und in relativ kurzer Zeit präsentiert werden. Ein Baukastensystem erlaubt es Nutzern, aus verschiedenen Vorlagen zu wählen und diese zu personalisieren. Es können beispielsweise Gestaltungsaspekte wie die Schriftart, Bilder und Hintergründe erstellt werden, Texte neu geschrieben und die App allgemein für die eigene Kundengruppe angepasst werden. Wir sehen uns hier an, welche Baukastensysteme gut funktionieren und was es bei der Erstellung einer App zu beachten gilt.
Was muss bei der Erstellung einer App beachtet werden?
Zunächst sollten Sie wissen, was Ihr Ziel ist. Was möchten Sie kommunizieren? Was möchten Sie erreichen? Eine App sollte ein Problem lösen, beispielsweise Nutzern die besten Podcasts an einem Ort präsentieren oder ein Fitnessprogramm darstellen, das zu Hause und ohne Geräte gut funktionieren kann. Die Nike+ Trainingsapp setzt beispielsweise effektiv auf Fitnessübungen, die ohne Geräte und Fitnessstudio ausgeführt werden können und einen dabei richtig zum Schwitzen bringen. Die Übungen werden teilweise von Trainern geleitet und sind qualitativ hochwertig. Die Spieleapp Home Design bietet hingegen die Möglichkeit, virtuelle Zimmer selbst einzurichten und so seine Fähigkeiten in der Gestaltung von Räumen spielerisch zu verbessern. Die App ist sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene geeignet, wobei sie sich wohl eher an Hobbynutzer richtet. Der Servicegedanke ist bei den Apps einer der wichtigsten Punkte. Was können Sie Ihren Kunden bieten? Wie können Sie diesen den besten Service anbieten? Eine App, die dies erreicht ist die PlayStation F.C.-App, indem sie Fußballhighlights aus den UEFA-Champions-League-Spielen, FIFA 19 und einer ganzen Reihe von anderen Events übersichtlich präsentiert und dabei eine sorgfältig ausgesuchte Auswahl anbietet, die speziell auf Fußballfans zugeschnitten ist. Hinzu kommen Spielerinterviews, Dokumentationen und mehr. In derselben Kategorie befindet sich die Sportwetten-App von Mr Green, die weitere Vorzüge für die Zielgruppe bietet. Hier geht es um die übersichtliche Präsentation von Statistiken und Wettmöglichkeiten. Es wird ins Detail gegangen, denn genau Folgendes ist beim Wetten wichtig: einen Überblick über das Geschehen zu erhalten, um gute und informierte Entscheidungen treffen zu können. Durch den sogenannten Bet Assist wird die App für den Nutzer personalisiert und die Spiele, Quoten und mehr sind auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten. Außerdem gibt es das Spiel des Tages und viele weitere Features. Bei all den Angeboten, die Sie in einer App präsentieren können, geht es aber auch um die leichte Bedienung und um ansprechendes Design. Die Apps rund um Nike, Home Design, Playstation F.C. und Mr Green Sport zielen genau auf die Wünsche der etwaigen Zielgruppen ab und haben damit Erfolg.
Die besten Baukastensysteme für Apps
Es folgt eine Liste mit einigen Baukastensystemen, die wir für gut befunden haben. Einige sind kostenlos, für andere wird eine kleine Gebühr verlangt bzw. ein Monatsabo angeboten. Die genauere Wahl des Systems sollte mit dem Ziel der App-Erstellung einhergehen. Größere Firmen und Projekte sind manchmal mit einem Abo besser bedient als mit einer kostenlosen Plattform, während Freiberufler, Künstler und Hobby-App-Kreierer von den kostenfreien oder günstigen Plattformen profitieren. Es sollte beachtet werden, dass viele der günstigen oder gratis Dienstleister HTML 5-Apps anbieten, was eine sehr grundlegende App ist, die eher mit einer Mobile-Website vergleichbar ist. Wer allerdings sein fertiges Projekt auf Google Play oder in der App Store anbieten möchte, sollte bereit sein, etwas Geld in einen Baukasten zu investieren. Auch fallen hierbei andere Gebühren an: Sowohl Google als auch Apple verlangen beispielsweise eine Lizenzgebühr. In manchen Fällen ist es besser, den Bau der App in die Hände eines erfahrenen Entwicklers bzw. Designers zu legen.
AppYourself
Ein App-Maker aus Berlin, der verschiedene Dienstleistungen anbietet. Leider muss man hierfür zahlen, doch die Investition kann sich lohnen. Das Starterabo kostet 20 Euro. Mit diesem kann eine App für 200 Nutzer erstellt werden. Wem dies nicht ausreicht, kann den Business-Service für 40 Euro auswählen, welcher für eine Zielgruppe von 2.000 Besuchern geeignet ist. Nutzerzahlen ohne Einschränkung sind nur über die Enterprise-Preisebene von 80 Euro möglich.
AppConfector
Bei diesem Service kann ein Shop erstellt und eine Web-App entwickelt werden. Dies ist einer der günstigeren Angebote mit Preisen ab 14 Euro.
Shoutem
Shoutem bietet die Möglichkeit, Werbung in die eigene App zu integrieren und daran zu verdienen. Es handelt sich hierbei um einen sehr einfachen Baukasten, mit dem Ziel, es Kunden zu ermöglichen, so schnell und unkompliziert wie möglich eine Applikation aufzubauen.
Das Erstellen einer App kann eine große Zielgruppe ansprechen und ihren Kunden einen besseren Service bieten. Die Mundfein Pizzawerkstatt, ein Lieferserviceunternehmen, führten beispielsweise ein Umsatzplus auf eine neue App zurück. Dies führte wohl dazu, dass Kunden schneller und effektiver Bestellungen tätigen konnten, was wiederum zu einem größeren Verdienst für den Anbieter führte. Dennoch ist eine App nicht immer das richtige für jede Situation. Manchmal reicht eine einfache Mobile-App schon aus, um Besucher zufriedenzustellen.